Kühlschrank richtig reinigen und Gerüche vermeiden

Kühlschrank reinigen

Ein sauberer Kühlschrank ist die Grundlage für frische Lebensmittel und eine gesunde Ernährung. Doch gerade im oft feuchten und kühlen Innenraum können sich schnell Bakterien, Schimmel oder unangenehme Gerüche bilden. Diese entstehen häufig durch verschüttete Flüssigkeiten, ausgelaufene Verpackungen oder verdorbene Lebensmittel. Um dies zu vermeiden, ist eine regelmäßige und gründliche Reinigung unverzichtbar. Denn nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Lebensmittel länger haltbar bleiben und keine gesundheitlichen Risiken entstehen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihren Kühlschrank optimal reinigen und dauerhaft frisch halten.

Warum ist die Reinigung des Kühlschranks so wichtig?

Der Kühlschrank ist das Herzstück Ihrer Lebensmittelaufbewahrung. Er sorgt dafür, dass Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch länger frisch bleiben und ihre Nährstoffe erhalten. Doch genau diese Lebensmittel können Keime und Bakterien anziehen, die sich in kleinsten Ritzen, hinter Gummidichtungen oder an schwer zugänglichen Stellen ansiedeln. Wenn diese nicht regelmäßig entfernt werden, können sich unangenehme Gerüche entwickeln, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch das Geschmackserlebnis der Lebensmittel beeinträchtigen. Darüber hinaus können sich gesundheitsschädliche Schimmelpilze bilden, die Allergien oder andere Erkrankungen auslösen können. Ein verschmutzter Kühlschrank kann außerdem die Kühlleistung beeinträchtigen, was zu einem höheren Stromverbrauch führt und somit unnötige Kosten verursacht. Eine regelmäßige Reinigung schützt somit nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

Schritt-für-Schritt: So reinigen Sie Ihren Kühlschrank richtig

1. Kühlschrank ausräumen und Lebensmittel überprüfen

Beginnen Sie damit, alle Lebensmittel aus dem Kühlschrank zu nehmen. Dies ist eine gute Gelegenheit, um abgelaufene, verdorbene oder beschädigte Produkte auszusortieren und fachgerecht zu entsorgen. Prüfen Sie auch Verpackungen auf Undichtigkeiten oder Beschädigungen, da ausgelaufene Flüssigkeiten oft die Ursache für unangenehme Gerüche sind. Wenn Sie den Kühlschrank vollständig ausgeräumt haben, können Sie auch gleich die Innentemperatur prüfen und eventuell anpassen. Dieser Schritt schafft außerdem den nötigen Platz, um den Innenraum gründlich reinigen zu können.

2. Gerät ausschalten oder vom Strom trennen

Damit die Reinigung effektiver wird und Sie dabei gleichzeitig Energie sparen, empfiehlt es sich, den Kühlschrank auszuschalten oder zumindest den Stecker zu ziehen. Gerade bei älteren Geräten kann dies auch dabei helfen, das Abtauen zu erleichtern, falls sich Eis im Inneren gebildet hat. Ein ausgeschalteter Kühlschrank vermeidet zudem, dass während der Reinigung unnötig Kälte verloren geht, was sonst einen höheren Stromverbrauch zur Folge hätte, sobald das Gerät wieder eingeschaltet wird.

3. Herausnehmbare Teile gründlich säubern

Regale, Schubladen und Türfächer können Sie meist problemlos herausnehmen. Diese Teile sollten gründlich mit warmem Wasser und einem milden Spülmittel gereinigt werden. Es ist wichtig, keine aggressiven Reinigungsmittel oder Scheuerschwämme zu verwenden, da diese die empfindlichen Oberflächen und Kunststoffteile beschädigen können. Bei hartnäckigen Flecken hilft ein längeres Einweichen in einer Natronlösung oder Essigwasser, um Verunreinigungen aufzuweichen und Gerüche zu neutralisieren. Anschließend sollten die Teile gut abgespült und vollständig getrocknet werden, um keine Feuchtigkeit in den Kühlschrank zurückzubringen, die Schimmelbildung fördern könnte.

4. Innenraum mit Hausmitteln reinigen

Für den Innenraum eignet sich besonders eine milde Reinigungslösung aus warmem Wasser und Natron (Backpulver), da Natron Gerüche effektiv neutralisiert und gleichzeitig Flecken entfernt. Alternativ kann eine Essig-Wasser-Mischung verwendet werden, deren antibakterielle Wirkung Kalkrückstände löst und Bakterien abtötet. Achten Sie beim Reinigen auf schwer zugängliche Stellen, wie Ecken, Ablauflöcher und Zwischenräume, da sich hier besonders gerne Schmutz und Keime ansammeln. Verwenden Sie ein weiches Tuch oder einen Schwamm, um die Oberflächen schonend zu reinigen und Kratzer zu vermeiden. Vermeiden Sie den Einsatz von aggressiven Chemikalien, da diese nicht nur die Oberflächen beschädigen, sondern auch gesundheitsschädlich sein können, wenn Rückstände zurückbleiben.

5. Türdichtungen nicht vergessen

Die Gummidichtungen an den Türen sind eine häufig übersehene Quelle von Schmutz, Feuchtigkeit und Schimmel. Gerade in den Falten und Vertiefungen sammeln sich Lebensmittelreste, Staub und Feuchtigkeit, die Schimmelbildung begünstigen. Reinigen Sie die Dichtungen deshalb gründlich mit einem feuchten Tuch und milder Seifenlösung oder Essigwasser. Kontrollieren Sie außerdem regelmäßig die Beschaffenheit der Dichtungen. Beschädigte oder rissige Dichtungen sollten ausgetauscht werden, da sie sonst die Tür nicht richtig abdichten, was zu Energieverlust und einer schlechteren Kühlleistung führt. Saubere und intakte Dichtungen sind daher entscheidend für die Effizienz Ihres Kühlschranks.

6. Trocknen und wieder einräumen

Nach der Reinigung ist es besonders wichtig, den Kühlschrank komplett trocknen zu lassen. Restfeuchte begünstigt die Entstehung von Schimmel und unangenehmen Gerüchen. Nutzen Sie am besten ein trockenes, fusselfreies Tuch und lassen Sie die Tür einige Minuten offen, damit die Luft zirkulieren kann. Erst wenn alle Flächen vollständig trocken sind, sollten Sie die Regale und Lebensmittel wieder einsortieren. Achten Sie dabei darauf, dass alle Lebensmittel gut verpackt sind, um eine Geruchsübertragung zu vermeiden und das Klima im Kühlschrank stabil zu halten.

7. Kühlschrank wieder einschalten

Nachdem alles sauber und trocken ist, schließen Sie den Kühlschrank wieder an und stellen Sie ihn auf die empfohlene Temperatur zwischen 3 und 5 Grad Celsius ein. Diese Temperatur gewährleistet, dass Lebensmittel frisch bleiben und das Wachstum von schädlichen Bakterien und Schimmel effektiv gehemmt wird. Ein Kühlschrankthermometer kann helfen, die Temperatur genau zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen, um optimale Lagerbedingungen zu schaffen.

Weitere Tipps zur Geruchsvermeidung und Frischeerhaltung

Natron gegen Gerüche

Eine kleine Schale mit Natron im Kühlschrank ist ein bewährtes Hausmittel gegen unangenehme Gerüche. Natron absorbiert die meisten Gerüche und hält die Luft im Kühlschrank frisch. Ersetzen Sie das Natron alle zwei bis drei Monate, damit die Wirkung erhalten bleibt.

Kaffeesatz als natürlicher Geruchsvernichter

Getrockneter Kaffeesatz kann Gerüche ebenso effektiv neutralisieren. Er ist besonders praktisch, da er oft ohnehin beim Kaffeekochen anfällt und somit nachhaltig genutzt werden kann. Einfach eine kleine Schale mit getrocknetem Kaffeesatz in den Kühlschrank stellen und alle zwei Wochen erneuern.

Zitronenscheiben für frischen Duft

Frische Zitronenscheiben sorgen für einen angenehmen, natürlichen Duft und haben eine leicht antibakterielle Wirkung. Legen Sie die Scheiben in eine kleine Schale und tauschen Sie diese regelmäßig aus, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Lebensmittel gut verpacken und sortieren

Offene Verpackungen oder unzureichend verschlossene Behälter sind häufige Quellen für Gerüche. Verwenden Sie luftdichte Behälter oder Frischhaltefolie, um Lebensmittel abzudecken. Lagern Sie stark riechende Lebensmittel wie Käse, Zwiebeln oder Fisch separat und gut verpackt. Achten Sie darauf, dass die Luft im Kühlschrank zirkulieren kann, indem Sie die Lebensmittel nicht zu dicht stapeln.

Regelmäßige Kontrolle und Hygiene

Eine wöchentliche Kontrolle des Kühlschrankinhalts ist empfehlenswert. Entfernen Sie unverzüglich Lebensmittel, die verdorben oder schimmelig sind, um eine Ausbreitung von Gerüchen und Mikroorganismen zu verhindern. So behalten Sie den Überblick und vermeiden unangenehme Überraschungen.

Temperatur richtig einstellen

Die optimale Kühlschranktemperatur liegt zwischen 3 und 5 Grad Celsius. Temperaturen darunter können empfindliches Gemüse beschädigen, während höhere Temperaturen die Haltbarkeit von Milchprodukten und Fleisch verringern. Ein digitales Kühlschrankthermometer kann helfen, die Temperatur genau zu überwachen.

Lüften und Abtauen

Falls sich im Kühlschrank Eis oder Frost bildet, sollten Sie diesen regelmäßig abtauen. Eis verringert die Kühlleistung und erhöht den Stromverbrauch. Öffnen Sie gelegentlich die Tür für kurze Zeit, um Feuchtigkeit aus dem Innenraum entweichen zu lassen und so Schimmelbildung zu verhindern.

Aktivkohlefilter verwenden

Spezielle Aktivkohlefilter für Kühlschränke sind im Handel erhältlich und eignen sich hervorragend zur Geruchsbindung. Aktivkohle absorbiert unangenehme Gerüche und sorgt für ein frisches Innenraumklima. Die Filter sind einfach einzulegen und sollten regelmäßig gewechselt werden.

Fazit

Ein sauberer und gut gepflegter Kühlschrank ist essenziell für die Lebensmittelsicherheit und eine angenehme Küchenhygiene. Durch regelmäßige Reinigung, den Einsatz einfacher Hausmittel und eine bewusste Lagerung Ihrer Lebensmittel vermeiden Sie nicht nur unangenehme Gerüche, sondern sorgen auch dafür, dass Ihre Lebensmittel länger frisch bleiben und die Kühlleistung optimal erhalten bleibt. Bereits mit wenigen Handgriffen können Sie so die Lebensdauer Ihres Kühlschranks verlängern, Energie sparen und Ihre Gesundheit schützen.

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