Gesund, nachhaltig, vielseitig: Hülsenfrüchte im Trend der modernen Küche

von | März 21, 2025 | Kochtipps

In den letzten Jahren ist ein klarer Trend zu einer pflanzenbasierten Ernährung zu beobachten, sei es aus gesundheitlichen, ökologischen oder ethischen Gründen. In diesem Zusammenhang gewinnen Hülsenfrüchte zunehmend an Bedeutung. Diese kleinen, unscheinbaren Samen sind wahre Nährstoffwunder und bieten eine Fülle an Vorteilen, die sowohl für den Körper als auch für die Umwelt von großer Bedeutung sind. Besonders hervorzuheben ist, dass Hülsenfrüchte aus europäischem Anbau, dank ihrer kurzen Transportwege, einen besonders nachhaltigen Beitrag zur Ernährung leisten. Sie stellen eine wertvolle Quelle für essentielle Nährstoffe dar und können in einer ausgewogenen Ernährung nicht nur den Fleischkonsum reduzieren, sondern auch eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten.

Hülsenfrüchte – Ein Überblick

Hülsenfrüchte sind die getrockneten Samen von Pflanzen aus der Familie der Fabaceae, auch Leguminosen genannt. Zu den bekanntesten Arten gehören Sojabohnen, Körnererbsen, Ackerbohnen und Süßlupinen. Diese kleinen Samen enthalten einen hohen Anteil an Eiweiß, was sie zu einer hervorragenden Alternative zu tierischen Proteinen macht. Doch sie bieten noch mehr: Hülsenfrüchte sind auch reich an wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink sowie an Vitaminen der B-Gruppe, insbesondere B1, B2 und Folsäure. Diese Nährstoffe sind essenziell für zahlreiche Körperfunktionen, wie etwa für das Nervensystem, die Blutfunktion und das Immunsystem.

Die Vielseitigkeit von Hülsenfrüchten ist ein weiterer Pluspunkt. Sie können in verschiedensten Gerichten verwendet werden, sei es in Eintöpfen, Salaten, Aufstrichen oder auch in Form von Fleischalternativen wie Linsenburgern oder Erbsenbratlingen. Wer auf eine pflanzenbasierte Ernährung umsteigen möchte, findet in Hülsenfrüchten eine ideale Basis für abwechslungsreiche und nahrhafte Mahlzeiten.

Nachhaltigkeit durch kurze Transportwege

Hülsenfrüchte aus europäischem Anbau bieten einen zusätzlichen Vorteil in Bezug auf die Nachhaltigkeit. In vielen Regionen Europas werden Hülsenfrüchte traditionell angebaut, und die Erntezeiten und klimatischen Bedingungen eignen sich bestens für diese Pflanzen. Im Gegensatz zu importierten Produkten, die mit langen Transportwegen und höheren CO₂-Emissionen verbunden sind, kommen europäische Hülsenfrüchte mit einem deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck auf den Teller.

Der Anbau von Hülsenfrüchten ist zudem äußerst ressourcenschonend. Sie benötigen wenig Wasser und können ohne den Einsatz von synthetischen Düngemitteln auskommen, da sie durch ihre Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden, den Boden auf natürliche Weise düngen. Dieser Aspekt macht Hülsenfrüchte zu einem wichtigen Bestandteil der sogenannten „regenerativen Landwirtschaft“, die auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzt.

Die Zubereitung von Hülsenfrüchten

Die Zubereitung von Hülsenfrüchten mag auf den ersten Blick etwas aufwendiger erscheinen, doch mit etwas Planung ist sie einfach und schnell zu bewältigen. In drei einfachen Schritten können Hülsenfrüchte problemlos für den Verzehr vorbereitet werden:

  1. Einweichen
    Bevor Hülsenfrüchte gekocht werden, sollten sie eingeweicht werden, um ihre Verdaulichkeit zu verbessern und mögliche Verunreinigungen zu entfernen. Dabei ist es wichtig, die Hülsenfrüchte gründlich zu waschen, um Staub und andere Rückstände zu beseitigen. Anschließend sollten sie mit der dreifachen Menge Wasser übergossen werden. Die Einweichzeit beträgt etwa acht bis zwölf Stunden, wobei das Wasser nach dieser Zeit gewechselt werden sollte, um die unerwünschten Stoffe, die ins Wasser übergehen, zu entfernen. Geschälte Hülsenfrüchte benötigen kein Einweichen und können direkt weiterverarbeitet werden.

  2. Abspülen
    Nach dem Einweichen sollten die Hülsenfrüchte gut abgespült werden, bis das Wasser klar bleibt. Das Einweichwasser enthält Stoffe, die den Magen-Darm-Trakt reizen könnten, weshalb es unbedingt weggeschüttet werden sollte. Wer seine Hülsenfrüchte nach und nach an den Geschmack und die Textur gewöhnen möchte, kann die Menge langsam steigern, um so auch den Darm auf die erhöhten Ballaststoffmengen vorzubereiten.

  3. Kochen
    Nun geht es ans Kochen. Die eingeweichten Hülsenfrüchte werden in einen großen Topf mit kaltem, gesalzenem Wasser gegeben und langsam zum Kochen gebracht. Sobald das Wasser kocht, sollte die Hitze reduziert und die Hülsenfrüchte bei geringer Temperatur köcheln lassen. Die Kochzeit variiert je nach Sorte und kann zwischen 15 Minuten und zwei Stunden liegen. Es empfiehlt sich, zu Beginn ohne Deckel zu kochen, um die Bildung von Schaum zu verhindern, der dann abgeschöpft werden kann. Wenn die Hülsenfrüchte gar sind, können sie mit geschlossenem Deckel bei niedriger Hitze fertig gegart werden. Ein kleiner Trick: Mit einer kleinen Menge Natron im Kochwasser lassen sich die Hülsenfrüchte schneller weichkochen. Säure wie Zitronensaft oder Essig sollte erst nach dem Kochen hinzugefügt werden, da sie den Kochprozess verlängern können.

Die richtige Lagerung von Hülsenfrüchten

Hülsenfrüchte können, je nach Art und Zustand, unterschiedlich lange gelagert werden. Getrocknete, ungeschälte Hülsenfrüchte sind unter optimalen Bedingungen bis zu 18 Monate haltbar, wenn sie kühl, trocken, luftdicht und dunkel gelagert werden. Geschälte, getrocknete Hülsenfrüchte haben eine kürzere Haltbarkeit von etwa sechs Monaten. Gekochte Hülsenfrüchte sollten nur maximal vier Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, da sie sonst ein Nährboden für Bakterien werden könnten. Eine sichere Methode ist, sie entweder über 55 Grad Celsius warm zu halten oder sie schnell abzukühlen und im Kühlschrank oder sogar im Gefrierfach zu lagern.

Fazit: Hülsenfrüchte – Ein unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung

Hülsenfrüchte sind nicht nur nahrhaft, sondern auch nachhaltig und vielseitig einsetzbar. Sie bieten eine wertvolle Quelle für pflanzliches Eiweiß und viele wichtige Nährstoffe, die in einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen sollten. Durch ihre kurzen Transportwege und den geringen Ressourcenverbrauch beim Anbau sind sie eine umweltfreundliche Alternative zu tierischen Produkten. Wenn Sie Hülsenfrüchte in Ihre Ernährung integrieren möchten, sollten Sie sich mit den grundlegenden Zubereitungstipps vertraut machen und sich die Zeit nehmen, ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu entdecken.

Egal, ob in der klassischen Suppe, als veganes „Fleisch“ in Burgern oder einfach als gesunde Beilage – Hülsenfrüchte bieten eine hervorragende Möglichkeit, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten, die sowohl gut für den Körper als auch für den Planeten sind.

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